Bei einer Parodontitis (umgangssprachlich als Parodontose bezeichnet) löst sich das Zahnfleisch von den Zähnen ab. Es entstehen Zahnfleischtaschen, in denen sich Beläge und Bakterien vermehren.
Das führt zu einer weiteren Vertiefung der Zahnfleischtaschen. Schließlich baut sich auch der Kieferknochen ab. Die Zähne werden allmählich locker und können verloren gehen.
In wenigen Fällen kann Parodontitis erblich bedingt sein. Hauptsächlich wird sie durch bestimmte Bakterien in Zahnbelägen verursacht.
Diese führen zunächst zu einer Zahnfleisch-Entzündung, dann zur Bildung von Zahnfleisch-Taschen und zum Kieferknochen-Abbau. Rauchen, chronischer Stress und falsche Ernährung begünstigen das Fortschreiten der Parodontitis.
Bakterien aus den Zahnbelägen können im Organismus zu weiteren Schäden führen:
Bei der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung werden die Bakterien-Beläge, aus denen sich Parodontitis entwickeln kann, sorgfältig entfernt. So kann in den meisten Fällen das Entstehen einer Parodontose vermieden werden.
Wenn Patienten schon eine Parodontitis-Behandlung hinter sich haben, muss alles getan werden, damit es nicht wieder zu einer erneuten Parodontitis kommt. Solche Patienten sollten regelmäßig in kurzen Abständen von ca. 3 Monaten professionelle Zahnreinigungen durchführen lassen.
* Quellenangabe: Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. (Herausgeber):
"Parodontitis 2010 - Das Risikokompendium". Quintessenz-Verlag, Berlin u.a. 2010.
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